My Work

14 Tage Ferien im Oktober? Da brauchten wir nicht lange zu überlegen: Weg vom grauen Alltag. Erinnerungen an unsere USA-Reise im Jahr 2009 wurden wach. Unser erster Gedanke: Miami, Florida-Keys, Kennedy Space Center mit abschliessendem Shopping in Miami. Soviel zu unserer ersten Planung.

Erstens kommt es anders als zweitens man denkt. Und es wäre ja ein Novum, dass ein USA-Trip bei uns nach Plan verlaufen würde.

 

Und so ist es dann uns ergangen:


 

Anreise:

Um so mehr wir uns bemühten um so schlimmer wurde es: Unsere Chefs meinten es Gut mit uns und sorgten nochmals für so richtig Stimmung. Zudem erwartete uns nach unserer Reise eine Fassadenrenovation unseres Eigenheims, was zusätzlich noch Vorbereitungsarbeiten von uns abverlangte. Kurz um: Nichts mit grossartigen Ferienvorbereitungen. Somit war unsere Spontanität wieder gefragt, was uns eh am ehesten liegt.

Am Freitag 30.09. begann unsere Reise sehr unkonventionell mit Bus und Bahn zum Flughafen Zürich-Kloten. Wir waren 3h 10min vor Abflug am Check-In.  Dieser war noch abgesperrt und wir stellten uns in die Reihe zu den anderen Fluggästen, die Richtung New York JFK fliegen wollten.

Pünktlich um 10.00 Uhr öffnete der Check-In Schalter. Wie gewöhnlich bei US-Flügen durften wir auch dieses Mal die mehr oder weniger sinnvollen Fragen der Security beantworten, bevor wir schlussendlich unser Gepäck einchecken konnten.

Nachdem unser Gepäck schon Mal Richtung Flugzeug unterwegs war, gönnten wir uns erst einmal ein Frühstück am Foodcorner. Danach passierten wir die Passkontrolle und gönnten uns im Airside-Center eine Erfrischung, bevor wir eine zweite Passkontrolle zur Metro passierten. Rasch waren wir im Dok E. Wir gehörten zu einer Gruppe von ca. 10 Leuten, die aussortiert wurden und zu einer separaten Sicherheitskontrolle geführt wurden. Ein Novum für uns. Aber auch diese Sicherheitsmassnahme war nicht anders als alle anderen und so standen wir am Gate zu unserem Flug nach New York JFK. Draussen stand die Boeing 767-300ER bereit. Nachdem die Crew das Flugzeug frei gab, wurde das Boarding ordentlich in Sektoren durchgeführt. Nochmals die letzten Securityfragen beantwortet und schon sassen wir auf unseren Plätzen 31 A und B knapp hinter dem Flügel Backbord.

 

Der Flug war ruhig, das Essen gut, der Service solide und die Bordunterhaltung... naja die Audiosender funktionierten nicht und so konnte man gerade mal die vier Filme auf den wenigen Monitoren verfolgen. Ob mal wollte oder nicht.

Zum Glück hatten wir genügend Lesestoff eingepackt und überbrückten die gute 10 Stunden Flug auf unsere Weise.

Der Anflug auf New York YFK war impossant und die Landung butterweich. Die Piloten der Delta-Air kennen ihr Handwerk. Die erste Begrüssung in den USA erhält man am Imigration. Aber erst nach dem wir unsere Fingerabdrücke und Foto's hinterliessen. Aber ein fröhliches  „Welcome back" des Officers entpannte die doch etwas förmliche Situation wieder auf.

Obwohl unser Gepäck durchgecheckt war, mussten wir dieses für die Verzollung abholen und wieder einchecken, was sehr effizient von statten geht. Unsere Reise führte uns erst mal mit der Flughafenmetro ins nächste Terminal. Hier folgte ein Teil unserer Anreise, die uns gar nicht gut gefiel. Die Beschilderung und Anweisungen waren schlecht. Ebenfalls die Organisation. Das Anstehen bei der erneuten Sicherheitskontrolle zog sich ins Unendliche und so blieben uns nach der Kontrolle gerade mal 25 Minuten bis zum Boarding. Unsere Nerven wurden so nach der langen Anreise auf die Probe gestellt. Aber auch das meisterten wir und waren hundemüde in der Boeing 737 nach Miami eingestiegen. Und - wow - was für eine moderne Ausstattung. In jedem Sitz waren Touchscreens eingebaut. Satelliten-TV, Movies und Games liessen die Reisezeit verkürzen. Zudem war ein WiFi-Access im Flugzeug eingebaut über welchen man mit dem Notebook oder Smartphone sich im Internet vergnügen konnte. Wir zogen es aber vor zu schlafen. Nach schweizer Zeit war es schon 02:00 Uhr morgens. So verschliefen wir die ganze Bordunterhaltung. Die Ansage zum Landeanflug liess uns wieder erwachen. Die Stadt lag wie ein Lichtermeer vor uns und der Pilot zog einige Kurven über der Stadt, bevor wir auf dem Miami International Airport aufsetzten.

Ein hochmodernes, sehr gepflegtes Terminal erwartete uns. Nicht lange mussten wir auf unser Gepäck bei der Gepäckausgabe warten. Wie vereinbart wurden wir vom Hotelbus abgeholt und ins nahegelegene Holiday Inn gefahren. Rasch eingecheckt, ab in den 8 Stock, kurz geduscht und ab ins Bett: Welcome to Miami, Florida!

 

Miami - Ford Pierce

Stunden vor dem Wecker holte der Hunger uns aus den Schlaf. Aber zuerst mussten wir uns eine Lageübersicht verschaffen. Wie sieht es nun aus mit den Florida Keys? Ist Entspannung wie damals im Jahr 2009 angesagt? Schnell den Fernseher eingeschaltet und den „Weatherchannel" eingestellt. Dieser Sender hat uns schon so manche Reiseroute umgestellt, was in den allermeisten Fällen zu unerwarteten, tollen Erlebnissen geführt hat. Und heute? Tja, die Florida Keys sind für die kommenden zwei Tage noch einigermassen ok, danach sollte eine Störung für mindestens 1 Woche für grosse Unruhen sorgen. Zwei Tage sind zu unsicher. So stellen wir die Florida Keys erstmal an das Ende unserer Reise und werden nun Richtung Norden aufbrechen. Doch zuerst heisst das Motto „American Breakfast".

Im hoteleigenen Restaurant, im Dachgeschoss, begrüsste uns ein reichhaltiges Buffet. Leider fehlten die langersehnten Pancackes. Dafür hatte es sensationelle frische Wassermelonen und Orangen. Und die Aussicht von dort ist gewaltig: Während man schlaftrunken am Cafe nippt, kann man die wie an einer Perlenschnur hereingleitenden Flieger bei der Landung beobachten. So eilten wir nicht und bewunderten die Szenerie eine Weile, bis wir für unsere ersten grossen Taten bereit waren.

Und unsere erste Tat war Auschecken und die zweite das Abholen unseres Mietautos. Der Chauffeur unseres Hotelbuses brachte uns direkt zu Alamo, wo unser Mietwagen bereits stehen sollte. Nach den Fomalitäten standen wir auch schon in der grossen Garage, wo man sich wie in einem Auto-Salon fühlte. Natürlich liebäugelte Daniela mit dem Ford Mustang GT. Aber der muss noch ein paar wenige Jahre warten, auf eine lang geplante Reise...

Wir mieteten einen Midsize SUV. Doch auf den Parkplätzen standen keine uns zusagenden Modelle. Wenn schon USA, dann richtig. Daniela ging noch schnell rum Restroom. Auf dem Rückweg beobachtete sie, wie ein frisch gewaschener Ford Edge angerollt kam. Es brauchte keine 10 Sekunden, war unser Gepäck darin auch schon verladen. Auf zur grossen Reise!

Nach den engen Strassen in Europa, waren die grosszügigen Asphaltwege in Miami eine Wohltat. Aber die sechs Spuren waren stark bevölkert. Nicht unser Ding. Wir suchten rasch ruhigere Strassen auf und fuhren am Strand von Ford Lauderdale. Natürlich legten wir schon früh an einem der Publicbeaches  an und genossen einen fast menschenleeren, gut gepflegten Sandstrand. Der Jetlag hatte uns auch schon ein wenig im Griff, so kam die erste kurze Pause wie gerufen.

Unser vierrädrige, schwarze „Fury" fuhr uns nach Ford Pierce. Hier ging es gleich wieder an den Strand. Dies jedoch mehr zur Zeitüberbrückung, da wir um 14:00 Uhr das Navy Seals Museum besuchen wollten. Der Strand war wieder fast menschenleer, ausser uns waren ausgerechnet ein paar Schweizer dort ;-)

Das Navy-Seals Museum hat in der Outdoor-Ausstellung ein paar spannenden Exponate zu präsentieren. Da gab es Mini-U-Boote für Kampftaucher, Schiffe aus dem 2. Weltkrieg die beim D-Day im Einsatz standen und auch ein paar Apollo Übungs-Raumkapseln: Die Navy war im Apollo-Programm zuständig für die Bergung der im Meer gelandeten Astronauten.

Die Innenausstellung hatte für uns Taucher ein paar Überraschungen parat. Die ersten Kreislaufgeräten wurden präsentiert, so wie moderne Systeme von Dräger, die im Irak-Krieg im Einsatz standen. Natürlich gab es einen Haufen Waffen zu begutachten, da die Taucher der Neavy Seals dem UDT angehörten: Underwater Demulation Team. Ein Video über deren sehr harten Ausbildung liess in etwa erkennen, was deren Aufgaben war und ist.

Das Navy-Seals Museum ist für amerikanische Verhältnisse ein sehr kleine Museum. Daher dauerte unser Aufenthalt dort auch nicht länger als eine gute Stunde. Unser „Fury" führte uns daher schon bald Richtung Nachtessen und ins Best-Western, wo wir unsere zweite Nacht in Florida verbrachten.

 

Ford Pierce - Cocoa Beach

Das Cracker Barell ist ein erstaunliches Restaurant. Man betritt es durch ein Gift-Shop welches zur bevorstehender Jahreszeit so einige Dekorationsgegenstände anbietet. Vom Kitsch über zur Jahreszeit passende CD oder Video bis hin zur originellen, gusseisernen Bratpfannen findet man hier alle. Noch viel eindrücklicher ist das Frühstück, welches man unbedingt einmal ausprobiert haben muss! Hier werden nur frische Zutaten verwendet.

Selbstverständlich ging es über die A1A entlang des Atlantiks Richtung Cocoa-Beach. Obwohl hier nur ein langsames Vorkommen möglich ist, sieht man so hinter manche Fassade der Gegend, respektive erfährt, wie Land und Leute wirklich funktionieren. 

Natürlich durfte ein Strandbesuch nicht fehlen, bei welchem Michi sein Funkgerät ausgepackt hat. Ein Überflug des Satelliten AO-27 stand zufällig an. Trotz nur kleiner Antenne konnte Michi die rund 1800km zum Satelliten überbrücken. Ein tolles Erlebnis.

Gegen Abend checkten wir wie vor zwei Jahren im Best Western Cocoa-Beach ein.

 

Cocoa-Beach und Kennedy Space-Center

Das Frühstück im Motel war leider nicht berauschend, aber genügsam. Michi zog an diesem Tag alleine weiter, während Daniela sich am Strand gemütlich machte. Das Kennedy Space Center ist für sie nur interessant, wenn ein Raktenstart statt findet. Und das tat es leider nicht. Obwohl wir unsere Feriendaten nach dem Start der Space-X Falcon-9 eingeplant hatten. Leider lassen sich die Ferienplanung nicht mit der Projektplanung von Space-X dynamisch synchronisieren. So mussten wir vier Wochen vor unseren Ferien zur Kenntnis nehmen, dass der Start der Falcon-9 auf Ende Oktober verschoben wurde.

 

Das Kennedy Space Center wird kommerziell betrieben. Für den horent teuren Eintritt wird gottlob inzwischen auch sehr viel geboten. Und für einen eingefleischten Raumfahrtfan dürfte heutzutage ein Besuchtag nicht mehr ausreichen. Zu vielseitig ist das Angebot. Da Michi schon vieles gesehen hat, interessiert er sich eigentlich nur für eines: Für die Bustour „Then & Now". Im Gegensatz zu den anderen Touren findet diese nur einmal täglich mit beschränkter Platzzahl statt. Eine Registrierung mit Reisepass ist Pflicht, denn es geht in den gesperrten Bereich der Airforce.

Die bemannte Raumfahrt findet heute nur noch im Bereich des Kennedy Space Center statt. Zu den Anfangszeiten fanden diese auf dem Gebiet der Airforce dem Cape Canavarel statt. Heute finden auf diesem Gebiet weiterhin Raketenstarts statt, sowohl militärische, wie auch zivile Starts der NASA.

Bevor die Tour los ging, erforschte Michi noch ein wenig den Rocket-Garden, und interessante Ausstellungen, die in den letzten zwei Jahren erstellt wurden. Die NASA unternimmt viel im Bereich des Education. Schüler wie Studenten werden im hauseigenen Bildungszentrum zum Thema Raumfahrt ausgebildet. So sind regelmässig auch ganze Schulklassen dort anzutreffen, welche die an sie gestellten Aufgaben und Lernziele verfolgten. Auf dem Dach des Educations-Gebäude war dann auch eine Amateurfunkantenne für die Satelliten gut zu erkennen.

Die Bustour dauerte fast 3,5 Stunden. Geplant waren 2,5 Stunden. Grund dafür war ein begeisterter Tourguide der über ein ausgesprochenes, sehr detailliertes Wissen über das Raumfahrtprogramm der NASA und Airforce besass. Und das Publikum war sehr wissbegierig. So wurde jede Frage sehr genau und zur vollsten Zufriedenheit beantwortet. Er kannte auch so manche Anekdote aus der Geschichte der NASA und deren Ingenieuren und Astronauten.

Wir besuchten die Startanlagen der ersten Raketenstarts. Das jeweilige Blockhouse, von wo aus die Raketen gestartet wurden, befanden sich nur wenige hundert Meter neben der Startrampe. Damals war die drahtlose Datenübermittlung noch nicht so weit, dass die ungeheure Datenmenge hätte in nützlicher Zeit verarbeitet werden können. Die Rakete war bis zu letzt mit dem Leitstand und dem Launch-Computer verbunden. Bei den allerersten Starts wurden sogar die Hochleistungsturbinen und die Zündung von Hand geschaltet. Sehr eindrücklich.

Die Startrampe der heroischen Mercury-Astronauten existiert nicht mehr. Trotzdem zeugen Statuen Symbole von diesem historischen Ort, bei welchem wir selbstverständlich einen Zwischenstopp einlegten. Bei den Rampen des Gemini-Programms war schon mehr zu sehen. Sogar eine orginale 1. Stufe war vorhanden, wie auch eine Testkapsel, die zwei mal in den Weltraum geschossen wurde.

Etwas nachdenklich wurde die Stimmung, als der Tross bei der Startrampe, oder das, was von ihr noch übrig ist, von Apollo-1 und Apollo-7 ankam. Bei Apollo-1 kamen wegen eines Konstruktionsfehlers die Astronauten Roger Chaffee, Ed White und Gus Grissom bei einem Feuer in der Kapsel ums Leben.

Vorbei an drei Alligatoren (man nennt sie im Kennedy Space Center auch das natürliche Security Personal), ging es weiter zum Saturn-V Center. Obwohl schon oft gesehen, genoss Michi nochmals die gewaltigen Eindrücke einer echten Mondrakte und das Berühren eines Mondgesteins.

Der Space-Shop durfte natürlich nicht fehlen.

Doch was für eine Überraschung: Im Space-Shop verteilte Astronaut Roger Crouch (STS-83 und STS-94) Autogramme. Da es schon recht spät war und das Kennedy Space Center schon bald schloss, waren kein Besucherandrang und Michi konnte ein paar Worte mit ihm tauschen. Selbstverständlich mit Fotobeweis dieses Events. Erst später fanden wir noch etwas spezielles heraus: Die Mission STS-94 startete am 1. Juli 1997. Damals besuchten wir zum ersten mal Florida und beobachtete den Start von Space-Shuttle Columbia aus ca. 25km Distanz. Eindrücklich war damals dieses Erlebnis. Und faszinierend, 14 Jahre später einem Besatzungsmitglied gegenüber zu stehen.

Eingedeckt mit Mitbringsel für seinen „Göttibueb" und natürlich für sich selber, gings zurück zum Best Western am Cocoa-Beach.

 

Was ist mit unserem Durango Restaurant passiert?

Dieses beim Best Western angesiedelte Grillhouse war ein Insider für Raumfahrtbegeisterte, das mit hunderten von Sammelstücken aus der bemannten Raumfahrt bestückt war. Ganze Besatzungen eines Space-Shuttles kamen hier her und verehwigten sich mit einem Foto. Nun heisst Durango Mousetrap. Ist immer noch ein gutes Steakhouse, aber die Ambiente ist total verloren gegangen. So bleiben die Erinnerungen.

 

The Weatherchannel und die neue Reiserute

Wir haben es befürchtet: Ein Tiefdruckgebiet wird in den nächsten Tagen den ganzen Südosten von Florida, evt. Sogar von ganz USA eindecken. Daher müssen wir die Florida Keys immer noch hinten anstellen und legten unsere Reiseroute weiter Richtung Norden. Zuvor aber gabs im IHOP ein fantastisches z'Morge mit super feinen Pancackes.

 

 

Cocoa-Beach - Saint Augustine

Die A1A ist eine wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke entlang des Atlantiks. In Daytona Beach legten wir einen kurzen halt ein und gönnten uns ein Expresso, ohne mit dem Auto am Strand zu fahren. Gegenüber unserem ersten Besuch hier vor über 14 Jahren muss man inzwischen 5 Dollar für den Spass berappen. Das war es uns nun doch nicht wert und fuhren weiter Richtung Norden.

Saint Augustine hiess unser nächster Etappenord. Saint Augustine war die erste Stadt von Florida, die von den Spaniern gegründet wurde. Viele alte Häuser sind zu sehen, und die Mauern der alten Festungsanlage. Viel Handwerk wird in den Gassen zum Verkauf angeboten und die vielen Restaurants und Bars haben so ihren speziellen flair.

Die Festungsanlage ist umgeben von einer grossen Parkanlage, die zum Verweilen einlädt. Zu Michi's glück flog just zum Zeitpunkt unseres Besuchs dieser Grünfläche der Satellit AO-27 über Saint Augustine und es gelang ihm wieder ein paar Funkkontakte mit einer sehr bescheidener Funkausrüstung.

Nachdem wir uns an der Schönheit von Sain Augustine satt gesehen und unsere Kamera-Chips mit Erinnerungen gefüllt hatten, machten wir uns an die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Dank dem Room-Saver, ein Coupon-Katalog mit Motelangeboten jeder Ortschaft, sind wir auf ein kleines Motel direkt am Atlantik aufmerksam geworden. Das Ocean-View war fast direkt am Strand und wir konnten uns am Strand nochmals so richtig entspannen und die Sonne geniessen.

„The Weatherchannel" verhiess nichts gutes und wir waren gezwungen, die Ostküste von Florida zu verlassen und an die Westküste zu fahren. Eine wunderbare Route stand uns bevor.

 

Saint Augustine - Crystall River

Cracker Barrel ist schon was spezielles und wir haben uns für den Reisetag dort nochmals so richtig die Mägen voll geschlagen. Danach nahmen wir Abschied von Saint Augustine und fuhren teilweise auf Nebenstrassen über das Back-Country von Florida. Teilweise durch Wälder, dann wieder über Weidelandschaften. Daniela hat uns ein spezieller Etappenort ausgesucht: Den "Manatee Spring State Parc". Wir waren erstaunt, dass bei unserem Eintreffen ausser zwei weitere Besucher niemand anzutreffen war.

Eine gepflegte Parkanlage trafen wir an, welche nebst Bademöglichkeiten auch genügend Liegewiesen und Sportplätze anbot. Direkt bei der Quelle gab es einen Grosszügigen Badeeinstieg. Gelegentlich sind hier auch Gerätetaucher anzutreffen, die im glasklaren Quelltopf die Unterwasserwelt geniessen. Wir begnügten uns mit der Schnorchelausrüstung und erfrischten uns im 20 Grad warmen Wasser einigen Flossenschlägen. Dabei beobachteten wir einige Unterwasserbewohner, darunter eine Schildkröte.

Nach unser Schnorcheltour legten wir unsere weitere Route fest. Wir entschieden uns für Crystal-River, wo wir zwei Jahren zu vor auf Manatee Tour waren. Dies wollten wir auch dieses Jahr wiederholen.

Im selben Motel in Crystal-River checkten wir am Abend ein. Die Tauchbasis hatte bereits geschlossen. Die erste Tour sollte am frühen Morgen statt finden. Zu früh dachten wir und entschieden uns, erst einmal richtig auszuschlafen.

 

Crystall River

Richtig Ausgeschlafen hatten wir tatsächlich. Und nachdem wir am späten Vormittag unser Frühstück genossen hatten, gingen wir zur Tauchbasis um uns für die Nachmittagstour anzumelden. An der Tür der Tauchbasis hing ein Zettel, dass wir uns am Dock melden sollen. Dort fanden wir auch einen Mitarbeiter vor, der uns so gleich für den heutigen Tag keine guten News hatte. Erst am nächsten Tag, am frühen Morgen, findet wieder eine Tour statt. Wir überwindeten uns  dazu, bereits um 06:30 Uhr aufzustehen und buchten so gleich die Tour. Dafür sorgte die Tauchbasis dafür, dass wir für die Übernachtung einen Rabatt im Motel erhielten.

Daniela hat schon rasch ein Alternativprogramm für diesen Tag parat und dirigierte Michi in das Homosassa Wild Life Refuge. In diesem Park werden Manatee-Sichtungen garantiert, da sie kranke und verletzte Tiere in einer Quarantäne wieder aufpäppeln, bevor sie wieder in die Freiheit freigelassen werden.

Wir begaben uns nach dem Eintritt in den Park direkt zum Manatee-Gehege. Und dort passierte uns etwas, was wir eigentlich nicht für möglich gehalten haben. Wir wurden von wildfremden Leuten erkannt! Es war ein deutsches Paar, dass ebenfalls auf Florida-Tour war. „Sie hab ich doch schon mal gesehen. Schreiben Sie nicht Reiseberichte im Interenet?". Da waren wir doch etwas baff. Wir schreiben diese Berichte in erster Linie für uns selbst und natürlich Familie, Bekannte und Freunde. Das Internet ist grenzenlos, dass ist uns bewusst, dass wir aber von unseren „Lesern" auf einer Reise an einer anderen Ecke der Welt erkannt werden - das ist doch was besonderes. Und prompt haben wir vergessen, sie nach dem Namen zu fragen. Also liebe Florida-Besucher von Homosassa: wie versprochen haben wir einen Reisebericht verfasst und natürlich Euch auf eine spezielle Art darin verewigt 

Im Refuge konnten wir tatsächlich einige Manatees beobachten. Eine Unterwassserstation gab einen atemberaubenden Ausblick in die Unterwasserwelt frei. Mal ein neues Gefühl so ganz im Trockenen Unterwasserbilder zu schiessen.

Viele Vogelarten waren ebenfalls zu beobachten. Auch Bär und Panter sind im Gehege anzutreffen. Die Fütterung eines Nilpferds wurde zur Show und die Alligatoren waren aus nächster Nähe sehr furchteinflössend.

Am späten Nachmittag sonnten wir uns noch in einem Public-Park direkt am Cristall-River. Immer wieder hielten wir Ausschau nach Manatees.  Leider vergeblich. Beim Schnorcheln entdeckten wir dafür einen wunderschönen Krebs.

Am 06:30 Uhr ging tatsächlich der Wecker los. Als wir bei der Tauchbasis eintrafen war es noch stock dunkel. Mit den Badesachen, Zwischenverpflegung und zur Sicherheit ein paar warme Kleider warteten wir auf unseren Guide. Dieser ist auch pünktlich eingetroffen. Nach den letzten Fomalitäten erhielten wir einen Neoprenanzug und Schnorchelweste. Da wir unsere eigene Schnorchelausrüstung dabei hatten, verzichteten wir auf eine Leihausrüstung.

Robert, unser Tourguide, wies uns auf dem Katamaran ein ein und wir starteten unsere Manateetour 2011. Bis zum Erreichen des Crystalriver verging aber über eine halbe Stunde. Im Gegensatz zu vor zwei Jahren entdeckten wir schon früh einige Manatees. Die Sicht im Wasser war aber zu trüb und daher fuhren wir in den Bereich mit kristallklarem Wasser. Die Manatee-Saison hat erst begonnen und Seegras ist wenig vorhanden. Daher fuhren wir umsonst in den Quellbereichen umher, ohne eine der Seekühen zu entdecken.

Robert steuerte daher einen weniger klaren Bereich an, wo wir dann aber über 10 Minuten lang mit mehreren Manatees schnorchelten.  Die faszinierenden Geschöpfe schienen an uns mehr Interesse zu haben als wir an ihnen und sie klebten eine Zeitlang regelrecht an unseren Flossen. Auch eine Mama und Kind konnten wir beobachten, wie sie nebeneinander schwammen.

Nach diesem wunderschönen Erlebnis mussten wir Abschied nehmen und fuhren zurück zur Tauchbasis. Da wir die Tour überzogen hatten, kamen wir in letzter Sekunde beim Motel an, wo wir noch Zutritt zu unserem Zimmer hatten.

Nach dem Checkout  genossen wir erst noch ein reichhaltiges Mittagessen, bevor wir unsere Reise fortsetzten.

 

Crystall River - Talahasse

Unser Wetterkanal hatte schlechte News für unsere Vorhaben, die Florida Keys zu besuchen. Auch die nächsten sieben Tagen waren grossflächige Gewitter angesagt. Sogar für ganz Florida waren in den nächten Tagen Regentage angesagt. Für uns kein Problem: Unser vierrädriger Fury wird uns in die Sonne fahren: Nach New Orleans. Durch unsere früheren USA-Reisen lernten wir, grossräumig zu denken und zu planen. New Orleans ist innert nützlicher Frist zu erreichen, die Reise dort hin ist sehr abwechslungsreich.

Um 13:30 Uhr verliessen wir Crystal River zuerst Richtung Norden. Daniela machte im Reiseführer ein schönes Hotel für die Übernachtung aus. Im Wakulla Springs State Park, südlich von Talahasse, ist eine idyllische Ferienanlage neben den Wakulla Quellen angelegt. Mit Alligatorenfreien Zonen... Die Fahrt dorthin war von idyllischen Strassen geprägt, die wieder durch wunderschöne Landschaften führte. Speziell waren die vielen Wälder, in denen auch zahlreiche Palmen zu sehen waren.

An der Reception hiess es: „unfortunely sold out!" Trotz dieses negativen Entscheids blieben wir noch ein wenig in der Ferienanlage, schossen ein paar Fotos, und berieten die weitere Fahrstrecke. Unsere Strategie war nun, möglichst rasch voran zu kommen, da auch schon die ersten Wolken der Schlechtwetterfront zu sehen waren. Wir fuhren daher nach Tallahasse und checkten dort in Comfort-Inn ein. Das war die letzte Lösung, nachdem wir vergeblich in anderen Motels versuchten einzuchecken. Das Columbus-Weekend stand an, und daher waren Hotelzimmer in dieser Zeit Mangelware.

Als wir unser Zimmer betraten, wussten wir auch, warum der Zimmerpreis so hoch war: Schlafzimmer, Badezimmer, Couchezimmer mit Jacuzzi waren grosszügig ausgelegt. Letzteres entlockte Daniela ein „Entzücken" und die zimmereigene Badelandschaft wurde sogleich in Beschlag genommen.

 

Tallahasse - New Orleans

Am nächsten Morgen - oder schon bald Vormittag - ging die Fahrt weiter Richtung Westen. Die Interstate 10 ist legendär, da sie aus kultureller Sicht so manch faszinierende Ortschaft auf ihrer Route auflistete. Ganze musikalische Sammlungen auf CD wurden daher auch schon nach I-10 benannt. Vieles gibt es auf der Strecke selbst jedoch nicht zu sehen.  Faszinierend sind alleweil die Welcome-Center nach den jeweiligen Staatsgrenzen. Nicht nur, dass sie saubersten öffentlichen Restrooms überhaupt in den USA besitzen, sondern immer eine Art Visitenkarte des jeweiligen Staates sind. Im Visitor-Center von Mississippi erhielten wir sogar einen gratis Cafe angeboten. Ebenfalls wichtig: Roomsaver Katalog und aktuelle Strassenkarte mit den vielen Touristen-Attraktionen und Erholungsgebieten.

Wegen des Columbus-Weekends entschieden wir uns ausserhalb New Orleans zu übernachten, da die Motels in Stadtnähe vermutlich ausgebucht sind. In Slidell wurden wir fündig. Direkt an einem Verkehrsknotenpunkt der I-10 wurden uns auch eine grosse Auswahl an Restaurants und Einkaufsmöglichkeit geboten. Die Distanz zu New Orleans: 50km. Für US-Verhältnisse ein Katzensprung.

 

New Orleans

Die I-10 führt über eine gigantische Brücke von unserem Motel zur Stadtmitte. Dank unseres Reiseführers und unseren Erfahrungen unserer letzten Reise fanden wir eine günstige Parkmöglichkeit direkt neben dem berühmten French-Quarter, in einem Parkhaus bei einer Shopping-Mall. 

Bei schlenderten durch die Gassen des French-Quarters, genossen in einem Bistro eine lokale Spezialität namens „Gumbo", schauten den Strassenkünstler zu und beklatschten die Platzkonzerte der Jazzbands und fuhren auch mit dem Cablecar die Canalstreet auf und ab. Und: Die Sonne schien! Unser Plan ist aufgegangen. Zurück im Motel mussten wir erfahren, dass in Florida schon kräftige Gewitter niedergegangen sind. Genau an den wunderbaren Plätzen unserer ersten Tagen. Die Bilder sahen erschreckend aus. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Wir haben für zwei Nächte in Slidell eingeckeckt und haben mit diesem Wochenende den Scheitelpunkt der Dauer unserer Reise überschritten. Die Rückfahrt nach Miami wollten wir zuerst über Hundsville und Scotborro in Alabama planen. Doch die würde bedeuten, dass wir volle drei Reisetage in Kauf nehmen müssten. Daher planten wir, die Rückfahrt in kleinen Etappen entlang der Küste zu unternehmen. Doch zuerst ging es nochmals in die Stadt New Orleans.

Wir schliefen nochmals so richtig aus. Im Weatherchannel sahen wir Bilder von Florida: Ganze Gebiete an der Ostküste waren regelrecht unter Wasser. Unglaublich: Da fuhren wir noch vor wenigen Tagen bei schönstem Sonnenschein durch. Unsere Entscheidung war also richtig, diese Gegend zu verlassen.

Wir  tranken nur einen Kaffee, checkten aus und fuhren nochmals die 50km nach New Orleans. Wir haben tags zuvor bei „Court oft wo Sisters" zum Mittagessen reservieren lassen. Die Stadt war an diesem Montag (Columbus-Day) sehr emsig und es waren nur noch wenige Platzkonzerte zu sehen. Auch Touristen hatte es bereits spürbar weniger. In Der Royal-Street, wo unser besagtes Mittags Domizil sich befand, war eine Dixie-Band voll in Aktion. Das Zuhören und Zusehen machte richtig Spass.

Das Restaurant war komplett ausgebucht. Unser Reiseführer wies ausdrücklich darauf hin, dass man hier unbedingt vorher einen Tisch reservieren soll. Im Court oft wo Sisters wird kreolische Küche angeboten. An einem Buffet kann man sich so lange an den Leckereien vergnügen, bis man satt ist. Und die Küche ist echt Spitze. Auch Service und vor allem die Ambiente sind Spitze. Das war eine tolle kurze Auszeit von der amerikanischen Küche.

Zur Verdauung schlenderten wir nochmals durch die Gassen des French-Quarters und schossen da und dort noch einige Foto's. Dann hiess es Abschied nehmen von New Orleans.

 

New Orleans - Biloxi, MS

Die lange Brücke über das Mississippi-Delta ist atemberaubend. Zwar keine Schönheit, aber gewaltig gross und lang. Wir fuhren also auf der Interstate 10 Richtung Osten und entschieden uns, baldmöglichst am Meer entlang zu fahren, wie wir es auf unserer Tour vor zwei Jahren auch schon taten.

Beim Welcome-Center von Mississippi hielten wir kurz. Hier war auch der offizielle start zu den Besichtigungs Touren des NASA Stennis Centers. Hier werden Raktentriebwerke auf Herz und Nieren getestet. Wir haben im Vorfeld schon (leider) herausgefunden, dass zu unseren Besuchszeiten kein solcher Test statt fand. Daher haben wir auch keine Tour durch das Centers unternommen. Die meisten Exponaten haben wir schon in anderen Centers gesehen. Einzig die Teststände wären ein Novum gewesen. Aber „nur" für diesen Bereich, erschien uns der Besuch zu übertrieben. Wer noch nie ein NASA-Center besucht hat, sollte das Stennis Space Center nicht ausser Acht lassen.

Im Welcome-Center erhielten wir wieder eine aktuelle Landkarte von Mississippi. Solche Katen erhält man auf Anfrage gratis. Lediglich statistische Informationen muss man dafür hinterlassen (Wieviele Personen Reisen, aus welcher Gegend).

Auf der US-90 fuhren wir vom Welcome-Center zur Golfküste. Obwohl einige Wolken am Himmel waren, hatten wir immer sonniges Wetter. Kurz vor Gulfport hielten wir an und legten uns an den Strand.

Der Strand war menschenleer - kilometerweit war niemand zu sehen. Unser Privat-Beach J Wir plantschten noch ein wenig im Meer und sonnten uns danach im Sand. Als wir den Brandungsbereich etwas genauer unter die Lupe nahmen, entdeckten wir zahlreiche schwarze Steine. Als wir diese Steine in die Hand nahmen merkten wir erst, dass dies keine Steine waren. Es waren butterweiche Ölklumpen, die von der Ölkatastrophe der Ölborplattform Deepwater Horizont stammen. Der ganze Brandungsbereich war von diesen Ölklumpen übersät. Wir scharten im Brandungsbereich im Sand und entdeckten in ca. 10cm tiefe richtige Ölschlacken. Das trübte unser Paradies ein wenig. Die Strandsanierung ist in dieser Form sicher noch nicht abgeschlossen. Hier muss noch viel Arbeit investiert werden.

In Biloxie checkten wir im Motel-6 ein. Diese Kette hatten wir vor allem auf unseren Reisen durch den Südwesten berücksichtigt, da die Preise immer günstig und die Qualität gut war. Und die Zimmer sahen immer gleich aus, egal wo man nächtigte. In Biloxie nun, trafen wir auf die neue Generation der Motel-6 Zimmer. Die Zimmer haben einen leichten europäischen Touche. Im Grundsatz ist man sich dabei aber immer noch treu geblieben. Auch die Klimaanlagen wurden modernisiert und haben nun einen Thermostat. Wie auch immer - auch diese Klimaanlage haben wir ausgeschaltet.

Den Tag liessen wir am Strand vor unserem Motel ausklingen. Der Vollmond erleuchtete den hellen Sand. Einzig die akustische Unterbrechung vorbeifahrender Autos auf der US-90 unterbrach diese wunderbare Stimmung.

 

Biloxie, MS - Pensacola

Unser Zimmer hatte Meerblick. Am Morgen wollten wir die Aussicht auf das blaue Nass etwas geniessen. Doch wir mussten erst einmal eine geschlossene Wolkendecke zur Kenntnis nehmen.  Das Blau des Meers war eher etwas grau. Der Weatherchannel hat uns schon so etwas angedroht. Daher zogen wir unseren geplanten Shoppingtag vor.

Im IHOP stärkten wir uns für diesen Tag und fuhren an der I-10 zur Shopping Mall bei Gulfport. Die Mall ist wirklich gross und hat den Schwerpunkt auf Kleider ausgelegt. Nach knapp 2 Stunden war unser Budget an Dollars in neue Outfits investiert. So setzten wir unsere Reise auf der Interstate 10 Richtung Osten fort.

Bei Mobile verliessen wir dann die I-10 und fuhren auf der US-98 Richtung Pensacola. Die US-98 ist eine Scenic Route. Solche gekennzeichneten Strecken sind Pflicht, da sie immer durch wunderschöne Landschaften führt. Wir genossen die Fahrt, obwohl wir mit der Welle des Feierabendverkehrs uns durchschlagen mussten. Kurz bevor die US-98 wieder in die Interstate-10 verzweigt legten wir in Pensacola einen Etappenstopp ein. In Pensacola sind die Blue Angels stationiert. Eine atemberaubende Kunstflugstaffel der US-Navy. Das Museum dazu hatten wir vor zwei Jahren schon mal besucht.

 

Pensacola - Panama City Beach

Ein näher kommendes Tief aus dem Westen liess keinen längeren Aufenthalt in Pensacola zu. Nach einem kurzem Frühstück checkten wir aus und fuhren weiter. Die US-98 führte über eine langgezogene Brücke. Vor der Brücke war ein Warnschild, dass man nur mit vollem Tank rüber fahren soll, da es sich um eine sehr lange Brücke handelt. Danach folgten in verschiedenen Abständen Warn- und Hinweisschilder. Eines davon wurde mehrfach wiederholt, was mein altes CB-Funker-Herz höher schlagen liess: CB Channel 9 ist monitored. In der Schweiz wäre ein solcher Hinweis kaum denkbar

Über den Pensacola Beach Boulevard, einer gebührenpflichten Strasse, gelangten wir auf eine vorgelagerter Bank namens „Santa Rosa Island". Hier war der Sand bereits schon sehr hell, teilweise richtig weiss. Da die Sonne schien, entschlossen wir uns kurzfristig einen „Beach-Stop" einzulegen. Bewaffnet mit Badezeug und Schnorchelausrüstung betraten wir den fast menschenleeren Strand. Im Gegensatz zu Gulfport, war hier der Strand sehr sauber. Keine Ölklumpen waren mehr zu finden und das Wasser war fast kristallklar. So klar, dass wir einige Quallen in der Brandung beobachten konnten. Ohne Neoprenanzug getraute sich Daniela kurz zu einer Abkühlung im salzigen Nass. Doch das ständige Ausweichen vor den „Jellyfish's" war das keine Entspannung. Wohl möglich, dass es ein paar Meter weiter besser war. Da jedoch eine Schleierwolke sich vor die Sonne schob, war der Spass eh nur halb so gross, und wir entschieden uns weiterzufahren.

Die Wolken wurden dichter und unsere Mägen hatten noch nicht das volle Frühstücksprogramm erhalten. Es war Mittagszeit. So fragten wir wieder einmal unser Navi, wo denn in der Nähe die nächsten Restaurants lagen. Colden Corall war ganz in der Nähe. Ein All you can eat Buffet Restaurant. Colden Corall bietet ein breites Angebot. Um ein wenig Abwechslung in unseren Speisegewohnheit bringen zu können, war es die ideale Entscheidung dort den Zwischenhalt einzulegen.

Frisch gestärkt fuhren wir die US-98 weiter. Auf Grund der Wetterlage haben wir uns auch schon zu einem frühen Etappenort entschieden: Panama City Beach. Diesen Ort entdeckten wir auf unserer Reise im Jahr 1999. Im Sandpiper Beacon checkten wir ein. Ein Resort mit einem Rundumangebot inkl. Minigolf, Wasserrutschbahn und beheizten Out- und Indoor-Pools. In den letzten 12 Jahren wurde viel Um- und Ausgebaut. Trotzdem hatten wir den Eindruck, dass bestimmte Bereiche dringend ein Facelifting benötigten.

Es war erst Anfang Nachmittag. Den Rest des Tages verbrachten wir am fast schneeweissen Sandstrand. Das Wasser war etwas aufgewühlt, daher konnte man beim Schnorcheln nicht all zu viel sehen. Trotzdem waren Stechrochen und Krebse zu sehen. Auch ein kleiner Schwarm Goldstriemen huschte vorbei.

Am Abend genossen wir ein feines, saftiges Steak und legten danach die weitere Fahrroute fest.

Kurz nach Sonnenaufgang lauschten wir von unserem Balkon aus dem Meeresrauschen. Inzwischen sind die ersten Wolken einer Störung aufgezogen. Wir packten die Koffer, sattelten unseren vierrädrigen Fury, checkten aus und fuhren weiter Richtung Osten.

 

Panama-City-Beach - Crystalriver

Unsere Fahrt dauerte allerdings kaum eine Meile weit, da sahen wir am Strassenrand ein wunderschönes Restaurant, dass unbedingt für das Frühstück getestet werden musste. Das „American-Diner" ist im 60er Look und einem Airstream Wohnwagen nachempfunden. Zuerst mussten wir aber unseren Rückflug durch Delta Airline bestätigen lassen. Komischerweise wollte das automatische System, mit welchem wir telefonisch verbunden waren, partout unsere Flugnummer nicht kennen, respektive wollte uns nach Phoenix anstatt nach Atlanta verfrachten. Das bedeutete fürs Erste nichts Gutes. Doch zuerst rein in den American-Diner zum Breakfast.

Das Restaurant ist herrlich eingerichtet und man fühlt sich tatsächlich ein wenig in die 60er zurückversetzt. Und geboten wird den Gästen eine reichliche Auswahl an Menüs und Breakfast-Bar. Klar haben wir uns an die Bar gemacht. Vor allem die frischen Melonen und Orangen hat es uns angetan. Aber auch die Pancackes durften natürlich nicht fehlen.

Damit wir das Rückflugproblem rasch lösen konnten, brauchten wir eine Internetverbindung. Da inzwischen alle Mc Donalds Free WiFi anbieten, fuhren wir nach dem Frühstück weiter zum nächsten gelben M, gönnten uns noch einen feinen Cafe und loggten uns im Netz ein.

Im e-Ticket konnten wir dann feststellen, dass sich lediglich die Flugnummer geändert hat. Alles andere blieb gleich. Mit der Rückbestätigung wird das finale des Urlaubs eingeläutet. Aber so leicht geben wir noch nicht auf. Auf der Scenic-Route US-98 fuhren wir weiter.

Als wir die Tyndall Airforce Base passiert hatten, waren fast keine Wolken mehr am Himmel mehr zu sehen. Keine Frage: next Stop at the Beach. Und Mexico-Beach gab uns reichlich Gelegenheit dazu. Fast menschenleer war die kilometerweite weisse Pracht. Schnell waren Schnorchelausrüstung und Badezeug an den Strand verfrachtet und wir genossen fast zwei Stunden lang das Meer und die Sonne. Das hat so richtig gut getan.

Wir überlegten uns, in Wakulla Springs zu übernachten, da wir hier am vergangenen Wochenende wegen „sold out" Pech hatten. Doch wir hatten noch eine lange Strecke vor uns, die in zwei Tagen bewältigt sein muss. Daher entschieden wir uns, bis Crystal River weiter zu fahren und dort zu übernachten.

Vorbei am Dr. Julian G. Bruce Saint George Island State Park fuhren wir weiter auf der US-98 und passierten die Ochiockonee Bay, umfuhren im grossen Bogen die Apalachee Bay und erlebten eine wunderschöne Fahrt durch bewaldetes Gebiet bis zur Stadt Perry.  Von dort ging es dann recht zügig nach Crystal River.

Wir checkten kurz nach Sonnenuntergang im Best Western ein. Da soll es noch einen Dive Shop geben, der aber um diese Zeit schon geschlossen hat. Eine kleine Überraschung erwartete uns: Das Motel hat einen Poolbereich mit einem beheizten kleinen Becken. Das war genau das Richtige zum Entspannen nach der langen Fahrt. Nach einer viertel Stunde waren unsere Muskeln so richtig durchgeweicht. Genau richtig, um gemütlich im Hotelzimmer den Reisebericht nachzutragen und den Tag ausklingen zu lassen.

Ein Continental Breakfast heisst nichts weiter als frische Früchte, Donats, Muffins, Müesli, Toast und Waffeln mit Ahornsirup. Wie an diesem Morgen, starteten wir in diesen Ferien oft am Morgen in den neuen Tag. Filtercafé und Fruchtsaft gehören selbstverständlich auch dazu.

Der Tauchshop, welcher quasi zur Anlage von Best Western gehört, bietet alles, was der Warmwassertaucher begehrt. Für uns nichts Aussergewöhnliches. Der Anblick der Harpunen ist gewöhnungsbedürftig. In den USA ist das immer noch erlaubt. Und da Fischen eines der Lieblingsbeschäftigungen der Amerikaner ist, kann man sich in etwa ausmahlen, wie es unter Wasser zu und her geht. Die Tauchbasis bietet ebenfalls Manatee-Tours an, ist viel näher an den „Hotspots" gelegen und die Preise daher um einiges günstiger. Ebenfalls kann man hier Motorboote stundenweise mieten. Das müssen wir beim nächsten mal genauer untersuchen.

Der Souvenirladen, welcher ebenfalls zum Ressort gehört, ist der Hammer. Super schön eingerichtet bietet dieser auch ein reichhaltiges Angebot von Kitsch bis Luxus-Kuscheltier. Muss man gesehen haben.

 

 

Crystalriver - Naples

Wir checkten aus. Unsere Route führte uns auf der US-19 Richtung Süden. Unterwegs kauften wir die ersten Auftrags-Mitbringsel ein, damit auch nichts vergessen ging. Um so näher man der Tampa-Bay kommt, wird die Strasse immer breiter, die Ampelstopps immer öfter und nerviger. Zeit also, den Strand aufzusuchen. Die Junction 586 kam genau richtig. Über eine Sandbank führte uns der Weg auf eine vorgelagerte Insel. Per Zufall entdeckten wir dort den Honeymoon State Parc. Laut Reiseführer soll es dort die schönsten Sonnenuntergängen von ganz Florida geben. Für den Sunset ist allerdings noch viel zu früh und der Zeitplan erlaubte es uns leider nicht mehr, die Versprechungen des Reiseführers zu überprüfen. Aber einen Besuch war die Sandbank auf alle Fälle wert.

Wir planschten im trüben, warmen Wasser und tankten nochmals so richtig die Sonne von Florida. Michi versuchte nochmals über einen Amateurfunksatelliten jemanden zu kontaktieren. Dieses Mal konnte er wieder einen Erfolg über den Satelliten AO-27 verzeichnen. Erstaunlich mit dieser minimalen Ausrüstung.

Da der Sonnenschirm sich partout nicht fixieren liess, und drohte vom Wind im Golf von Mexico versenkt zu werden, wurde die Sonnenbestrahlung doch langsam etwas zu viel. Wir brachen unser Beach-Lager ab und gaben unserm vierrädrigen Fury die Sporren.

Der Weg führte über das Festland nur ein paar Meilen Richtung Süden, wo wir auf die US-60 Richtung Clearwater-Beach abbogen. Über eine elegante Brücke kamen wir auf dem Eiland an. Unser Navi sollte uns zu einer Eisdiele führen. Mitten in einem Wohngebiet hätten wir unser Ziel erreichte, meinte es. Da nichts zu sehen war, entschlossen wir auf der Insel weiter Richtung Süden zu fahren, bis wir etwas gefunden haben.

1997 hatten wir Clearwater-Beach das erste mal besucht. Seither hat sich das Gesicht massiv verändert. Zwar schön, aber massiv viel wurde hier gebaut. Nach einer halben Stunde Fahrt haben wir dann unsere Eisdiele gefunden. Den Namen haben wir zwar nicht rausbekommen, aber am Fenster steht „Ice-Cream" und „Coffee Espresso". Und das war keine leere Versprechung: 60 Eissorten wurden angeboten und nach zwei Wochen Filterkaffee war der Espresso der absolute Hammer.

Bei einer Zugbrücke mussten wir anhalten, da ein Segelboot unser Weg kreuzte. Schon oft sind wir über solche Draw-Bridges gefahren, aber nie haben wir diese unter Action erlebt. Unser Fury fuhr uns dann weiter auf die US-19 die über eine schöne Brücke führt, welche optisch die Tampa-Bay abschliesst. Danach bogen wir auf die US-75 Richtung Süden ab. Im Roomsaver haben wir inzwischen die nächste Übernachtungsmöglichkeit ausgemacht.

Zwei Stunden später, es war schon Nacht, waren wir in Naples angekommen. Der Etappenort ist ideal. So können wir sicher noch ein wenig ausschlafen, bevor wir unsere letzte grosse Strecke auf dieser Reise in Angriff nehmen würden. Das Resort, in welchem wir eincheckten, hatte eine idylische Poollandschaft mit tropischen Garten, kleinen Wasserfällen, Koi-Karpfenteich etc.

Ruby's Thursday selektierten wir in unserem Navi-Gerät als Dinner-Destination. Und als wir dort ankamen (500m vom Motel entfernt), stand da ein Restaurant mit dem Namen Friday's. Auch gut. Sogar sehr gut, wie wir dann feststellen mussten.

Zurück im Motel liessen wir den Tag mit einem Café ausklingen.

 

Naples - Miami

Der letzte volle Tag in Florida ist angebrochen. Die Sonne zwängte sich ein wenig durch die Schleierwolkendecke. An der Poobar wurde das Frühstück serviert und die Gäste haben sich rund um den Pool zum Frühstücken verteilt. Wir gönnten uns kurz einen Kafi und wenige Leckereien und genossen noch ein wenig unseren Balkon im tropischen Garten.

Der Checkout klappte rasch und unkompliziert. Uns zog es nochmals an den Strand, obwohl die Sonneneinstrahlung nicht wirklich für sun+fun geeignet war. Aber schliesslich mussten wir uns noch traditionsgemäss vom Meer verabschieden. Zum Tauchen hat es in diesem Urlaub nicht gereicht. Aber das Schnorcheln mit den Manatee's war der Hammer. Und als ob das Meer unsere Verabschiedung erwiedern wollte, schwammen einige Delfine einige Meter vor der Badebucht vorbei.

Die Wolkendecke wurde immer dichter und so entschlossen wir uns aufzubrechen. Bei Macy's hielten wir kurz an um eine zusätzliche Reisetasche zu kaufen. Unsere Shopping-Eskapaden hatten in unserem Koffer keinen Platz mehr. Den Kauf dieser Tasche hatten wir bereits eingeplant, denn der Wechselkurs von weit unter einem 1 Dollar pro CHF ist schon fast eine Einladung daui.

Es war schon gegen Mittag, als wir bei der letzten Ausfahrt der I-75 abzweigte, bevor die Interstate in den  Expressway mündete und die Sümpfe Florida's nach Miami überquerte. Wir mussten uns noch von jemandem anderen Verabschieden: Cracker Barell Old Country Store and Restaurant: Nochmals so richtig lecker amerikanisch frühstücken. Danach schritten wir schon fast wehmütig durch den super schön dekorierten Giftshop, und machten uns auf, auf unsere letzte grosse Reisestrecke.

Der Expressway Richtung Miami durchneidet fast kerzengerade die Everglades Richtung Miami. Es ist die schnellste Verbindung. Zum Sightseeing hatten wir an diesem Tag leider nicht mehr viel Zeit. Wir fuhren direkt Richtung Airport und checkten in einem nahe gelegenen Motel ein.

Wir entluden unseren „Fury" komplett und verwandelten unser Motelzimmer geradezu in einen Bazar. Alles musste umgepackt werden, damit die Rückreise auch entsprechend stressfrei stattfinden kann.

Als alle Koffer mit der richtigen Ware und Gewicht gefüllt waren, stand unser letztes grosse Highlight an. Nochmals gaben wir unserem vierrädrigen Fury die Sporren. Der Tank hatte noch genügend Sprit drinn für die 70km nach Coral Springs. Dort betreibt Nicko McBrain sein Restaurant Rock'n'Roll Ribs. Nicko McBrain ist Drummer der Band Iron Maiden und gilt als einer der weltbesten Schlagzeuger.

Nach 45 Minuten waren wir dann auch dort angekommen. Etwas suchen mussten wir, da das Restaurant entgegen sonstiger US-Gewohnheiten nicht mit übergrossen Schilder angeschrieben ist. Das Restaurant ist ausstaffiert mit zahlreichen goldenen und platinen Schalplatten von Iron Maiden und ist auch sonst mit skurillen Gegenständen dekoriert. Auf einer kleinen Bühne steht ein Schlagzeug, auf welchem der Meister persönlich ab und zu eine Showeinlage zum besten gibt. Leider war er zum Zeitpunkt unseres Besuch nicht da.

Die Menükarte rockt und entspricht dem Herz jeden Metal-Fans. Entsprechend sind auch die Menübezeichnungen. Das Restaurant hat eine offene Küche und sieht direkt, wie die Steaks auf dem Grill zubereitet werden. Geschmacklich ist es ebenfalls eine andere Stilrichtigung als die üblichen  Steakhäuser in den USA anbieten. So waren wir überrascht, dass Steaks mit der argentinischen Chimichuri-Sauce angeboten werden.

Zurück im Motel druckten wir unsere Listen für die Verzollung aus, damit es bei der Einreise nicht all zu lange Diskussionen und Suchereien zu erwarten sind. Nochmals genossen wir einen letzten Hotel-Room Café und führten den Reisebericht nach.  Etwas unruhig vor der Heimkehr legten wir uns danach zum Schlafen.

 

Miami - Home sweet Home

Kurz vor dem Flughafen haben wir uns verfranzt und mussten über tausend Umleitungen den Weg zum „Car-Return" verdienen. Die Rückgabe unseres vierrädrigen Fury's ging schnell und unkompliziert - und doch ein wenig wehmütig. Mit der Flughafenbahn wurden wir direkt zum Terminal gefahren.

Das Self-Check-In verlief auch in diesem Jahr nicht fehlerfrei. Irgendwie wollten die Scanner unsere Pässe nicht einlesen. Eine Delta-Angestellt half uns dabei und wir hielten rasch unsere Flugtickets in den Händen. Wie erwartet, mussten wir unseren neu hinzugekommen Koffer als Übergepäck aufgeben. Unser Vorrat an Dollar-Scheine neigte sich langsam dem Ende entgegen. Zeit, die Heimflug anzugehen.

Unsere B-737 startete pünktlich Richtung Atlanta. Auch dieser Flieger bot wieder Wireless-Service an. Michi konnte es nicht lassen, und loggte sich im Internet ein. Per Echo-Link gelang es ihm, eine Verbindung zum heimischen Funkrelais Pilatus herzustellen. Der Flug wurde so kurzweilig und die heimischen Funk-Kameraden staunten nicht schlecht, Michi unter dem Rufzeichen W4/HB9WDF-am zu hören.  Mit der Ansage zum Landeanflug wurde auch diesem Spass ein Ende gesetzt.

Atlanta wird auf mehreren Pisten angeflogen. Ein weiterer Flieger setzte parallel neben uns fast zeitgleich in Atlanta auf. Ein eigenartiges Schauspiel.

Wie gewohnt, verlief der Transfer in Atlanta schnell und unkompliziert. Wir hatten genügend Zeit und schlemmten nochmals in einem BBQ-Restaurant. Wir schwelgten nochmals in den Erinnerungen der letzten 14 Tagen, bevor wir die B-767-300ER Richtung Zürich bestiegen. Wie wir es schon befürchtet hatten, war auch dieser Flieger mit einem veralteten Bordunterhaltungssystem ausgerüstet. Teilweise stürzte es sogar ab, und man durfte anschliessend den selben Film auf den wenigen Kabinenmonitoren nochmals von vorne sehen. Der Flug selbst war wieder störungsfrei und ruhig. Butterweich setzte der Pilot unseren Jet auf der Landebahn in Zürich auf.

Unsere Einkaufslisten übergaben wir dem Zoll, der dann rasch die zu bezahlende Gebühr ohne weitere Kontrollen uns präsentierte. Das war die letzte finanzielle Ausgabe unserer Reise. Am SBB-Schalter holten wir unsere deponierten General-Abo's ab und fuhren durch eine herbstliche Landschaft nach Hause.

Home Seet Home - nicht ganz: Unser Haus begrüsste uns im Gerüst für die Fassadenrenovation und unbeheizt. Naja, irgendwie muss man ja in der Realität ankommen. Und so stellten wir uns bereits die Frage: Where do we go next?