Teufelstisch, Kindli, Gersau

Der Tauchplatz wird normalerweise als Kindli bezeichnet. Viele Taucher schätzen die zerklüftete Landschaft und grosse Tiefen, die man dort erreichen kann.

Was vielen jedoch nicht bekannt ist, ist der Teufelstisch - eine Felsnadel.

 


Es ist ein aussergewöhnlicher Tauchplatz, der aber nur zwei Parkplätze besitzt und meistens schon frühmorgens von Badegästen belegt ist. Nach einem steilen Abstieg steht man am Ufer des Sees umgeben von einem gigantischem Alpenpanorama.

 

Unter Wasser bricht das Ufer rasch ab und man hat schon fast das Gefühl an einer Steilwand entlang zu tauchen. Man findet viel Geröll aber auch Schrott, von welchem sich "die Leute" illegalerweise befreien. Der Kompass ist bei diesem Tauchgang Pflicht.

Der Teufelstisch ist nicht ganz einfach zu finden: Abgetaucht wird in Richtung Süden bis in einer Tiefe von ca. 35m  Von dort geht es nach Links dem Steilhang entlang. Sobald dieser nach rechts verläuft, beginnt der Teufelstisch. Der Aufstieg beginnt und man taucht aufsteigend um die Felsnadel herum. Auf ca. 25m Tiefe ist der Übergang am Grund zum Ufer. Ist man zu tief, verfehlt man die Felsnnadel.

Die Felsnadel verläuft konisch nach oben. Das Riffdach befindet sich in ca. 14m Tiefe. Um an das Ufer zu gelangen, ist nun der Kompass notwendig. Hat man diesen nicht dabei, wird's heikel. Der Sonnenstand ist bei trüber Sicht nicht auszumachen. Viel Ufer bleibt dann nicht mehr übrig. Dann bleibt einem nur noch der Freiwasseraufstieg übrig. Und die Safty-Boye ist zwingend zu setzen. In den Sommermonaten ist der Schiffsverkehr von Vergnügungsbooten erheblich. Ein Aufstieg ohne Boje ist somit sehr gefährlich.

Es ist jedes Mal ein grossartiges Erlebnis, wenn man nur mit Kompass - ohne weitere Orientierungspunkte - durch das grüne Wasser Taucht und am Schluss das dicht mit Seegras bewachsene Ufer erreicht. Bei Sonnenlicht ist das jedes Mal ein herrliches Schauspiel.

 

Der Flachwasserbereich ist dicht mit Seegras bewachsen in welchem sich viele Fische, darunter auch Hechte verstecken. Auch Spitzschleimschnecken kann man in hier in grosser Zahl bewundern.

Gegenseitige Rücksichtsnahme mit den übrigen Strandbesuchern ist hier gross geschrieben. Und wenn man den Draht findet, bekommt man nach dem Tauchgang noch eine Servelat frisch vom Grill serviert.